Gut gestochen ist halb geheizt

Mit dem Torfstich im Ainringer Moos wurde nachweislich bereits Anfang des 19. Jahrhunderts begonnen. Torfstechende Bauern lieferten so genannten Brenntorf an die Saline in Bad Reichenhall, die Kalkbrennerei Ebner in Rott bei Salzburg und an die Hufeisenfabrik in Hammerau. Durch die hohe Arbeitslosigkeit nach dem Ersten Weltkrieg und das knappe Brennmaterial, entschloss sich die Staatsregierung zu einer Art Notstandsprogramm und gründete 1920 die Bayerischen Landestorfwerke. 1920 begannen die Arbeiten im Ainringer Moos zunächst mit einer großflächigen Rodung. Beginnend am Nordrand des Moores, der dem Bahnhof am nächsten lag, arbeitete man sich immer weiter nach Süden vor.